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European Fly Fishing Association

Hendrik Wiegand

Heute stellen wir Belly-Boat-Spezialist, Hendrik Wiegand vor – Der Tausendsassa and „the Belly-Boat-Man“.

Der in Hamburg geborene Hendrik Wiegand hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Seit vielen Jahren lehrt er das Fliegenfischen, Belly-Boat-Fishing und Fliegenbinden. Er ist 52 Jahre alt, wohnt in der Nähe von Stade / Niedersachsen, am Ufer der Unterelbe, Deutschland. Sein Haus-Revier befindet sich in Bayern, am idyllischen Förchensee. Ja und ein Genussmensch in Sachen Essen ist er auch.

Mit Fliegenfischen hat Hendrik im Sommer 1978 an der Mühlheimer Ache/AT begonnen. Damals mit einer Glasrute – ein richtiger “Lämmerschwanz“. Horror Total!

Mit seinem  Vater machte er die ersten Flyfishing-Schritte. Doch wirklich gelernt hat er das Fliegenfischen in Sachen Werfen, Binden, Einstellung und Belly-Boat-Fishing von Hans Gebetroither, Frank de la Porte und Valerio Santagostino. Diese drei Menschen haben ihn begleitet, geformt und das mitgegeben, was er heute aus Überzeugung seinen Schülern lehrt. Eigentlich ist er ja „nur“ während eines Fischerurlaubs vor 39 Jahren in Oberösterreich zum Fliegenfischen gekommen. Unvorstellbar. Heute fischt Hendrik zu 100% mit der Fliege und zu 90% mit dem Belly-Boat.

Am Fliegenfischen fasziniert Hendrik in erster Linie die Natur, am Wasser aktiv tätig zu sein und sich mit allen Respekt im Einklang der Natur zu bewegen. Am liebsten fischt er am Förchensee in Bayern oder an der Deutschen Traun ebenso am Pillersee in Tirol, die für ihn immer etwas ganz besonderes ist. „Am Wasser in die Welt eintauchen in der man zu Hause ist“. So erlebt Hendirk den Moment, mit dem er mit Fliegenrute und Belly-Boat und dem Gewässer verschmilzt. „Und wenn man spürt, dass man mit dem Wasser eins ist, alles beachtet und noch etwas Glück dazu hat, dann fängt man die vorsichtigen, eben die ganz grossen Fische“. 2009 war so ein Moment. Das tolle Gefühl, die 8.5 kg schwere Regenbogenforelle, mit einem Bunny-Streamer im norddeutschen Stillwasser, vom Belly-Boat aus überlistet zu haben, erinnert er sich noch so gerne.

Die EFFA war für Hendrik kein Musst. Warum auch? Bis ihn EFFA-Urgestein Günter Feuerstein so lange bearbeitete, bis er doch Ja gesagt hat. Ja und dann war es eben soweit. Hendrik Wiegand: Die Statuten interessieren mich nicht. Mich interessiert was abgeht. Ich bin überzeugt, dass die EFFA noch viel Potenzial hat. In der heutigen hektischen Welt übersieht man noch oft die kleinen Dinge. Dinge, die es ausmachen und unser Leben und damit Hobby so lebenswert machen. Sich vereint für einen Sport stark machen und sich zu engagieren, jeder in seinem Gärtchen, mit dem grossen Ziel, den Nachwuchs zu fördern und die Natur zu schützen. Und wenn man es, respektvoll, ehrlich und bedacht betreibt, ist das Fliegenfischen eine Methode, sich mit der Natur und sich selber auf die schönste Art und Weise zu beschäftigen und auseinander zusetzen.

Es gibt vieles was für aber auch gegen unsere Fischgewässer spricht - Umweltschutz, Vogelschutz, Naturschutz, etc. Wie siehst Du die Entwicklung der Fisch-Gewässer in Europa?

Hendrik Wiegand: Ich denke wir können gerade in dem Punkt von den Skandinaviern viel lernen. Die Skandinavier haben ein exzellentes Verständnis für ihre Umwelt, weil sie im wahrsten Sinne des Wortes mit der Natur aufgewachsen sind. In Deutschland wird viel zu viel Politik betrieben, eben leeres Stroh gedroschen. Leider sind die EU und die sogenannten Naturschutz-Verbände auch nicht ganz unschuldig an der Misere.

…you can find me on top of the water! :-)

Mail: wiggyfly@gmx.de

Text: Stefan Schramm

Hast Du Interesse am Fliegenfischen / der EFFA? Einfach melden: info@effa.info

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